piwik no script img

Drei Anschläge auf Bank und SPD-Büros

Berlin. Bisher unbekannte Täter verübten in der Nacht zu gestern einen Brandanschlag auf die Filiale der Dresdner Bank in der Pankower Johannes-R.-Becher-Straße. Durch ein in die Rückwand der Container- Einrichtung gebohrtes Loch war eine brennbare Flüssigkeit ins Innere geleitet und diese von außen entzündet worden. Der Brand wurde von der Feuerwehr gelöscht. Laut Polizei wurde am Container ein Schreiben gefunden, in dem sich eine »Revolutionäre Zelle« zu der Tat bekannte.

Ebenfalls gestern nacht wurde ein Anschlag auf ein Neuköllner SPD- Büro verübt. Gegen 0.15 Uhr wurden die Scheiben des Büros in der Karl-Marx-Straße mit Mosaikpflastersteinen eingeschlagen. Außerdem warfen die Täter Farbbeutel und Stinkbomben in die Räume. Sie hinterließen ein Flugblatt, in dem sie sich gegen den Regierungssitz Berlin aussprechen.

Gestern nachmittag verübten drei junge maskierte Leute einen weiteren Anschlag, diesmal auf das Neuköllner Bürgerbüro »Jochen Vogel«. Sie stürmten das Büro, warfen eine Flasche in eines der Regale und verschwanden wieder. Die Flasche zerbrach nicht, über ihren Inhalt herrscht noch Ungewißheit. An der Hauswand des Büros fand sich der Spruch: »Hauptstadt wohl 'n Vogel.« Die Täter wurden bisher nicht ermittelt. Ob die drei Anschläge in einem Zusammenhang stehen, ist ebenfalls noch unklar. adn/dpa/taz

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen