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Brandanschlag auf Ausländerheim

Bochum (taz) — Unbekannte Täter haben in der Nacht vom 7. auf den 8. Juni einen Brandanschlag auf ein Ausländerheim in der Bochumer Innenstadt verübt. Bei dem Gebäude handelt es sich um einen aus dem zweiten Weltkrieg stammenden umgebauten Bunker, in dem vorwiegend Asylbewerber aus Rumänien, Polen und Afrika untergebracht sind. Die Täter zündeten im Vorraum des Bunkers aufgestellte Möbel an. Verletzt wurde bei dem Brandanschlag, der sowohl von der Polizei als auch von der Stadt bisher verschwiegen worden ist, niemand. Ausländerfeindliche Sprüche und Hakenkreuze an der Wand des Bunkers lassen Zweifel an dem politischen Hintergrund des Anschlages kaum zu. Unklar sei aber, so ein Sprecher der Stadt, ob die „Ferkeleien“ von den Tätern selbst stammten. Die Polizeipressestelle hielt gestern daran fest, daß es „keine Hinweise auf politische Motive“ gebe.

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