: Nachgefragt: Kunick "schadet Bremen"
NACHGEFRAGT
Kunick „schadet Bremen“
Die Planungsmängel bei der Teerhof-Fußgängerbrücke (vgl. taz 20.6.) sollen die Bürgerschaft in der nächsten Woche beschäftigen - die FDP hat eine „Aktuelle Stunde“ beantragt. Gestern lieferten FDP und CDU herzhaften Vorgeschmack auf das zu erwartende Wahlkampf-Spektakel. „Offensichtlich weiß beim Bausenator die linke Hand nicht, was die rechte tut“, meinte der baupolitische Sprecher der FDP, Heinrich Welke. Daß die Durchfahrtshöhe für Schiffe auf der Weser 9,50 Meter betragen müsse, sei doch seit langem bekannt: „Der Bausenator hat es offentlichtlich versäumt, diese Tatsache dem Architekten mitzuteilen.“ Nun sei zu befürchten, daß steile Treppen gebaut werden müssen und weder für Radfahrer noch für Rollstuhlfahrer eine Übergangsmöglichkeit bestehe. Die eventuellen Regreßforderungen der Teerhof-GmbH, der der Brückenbau termingerecht versprochen wurde, kommentierte der CDU-Sprecher Pflugradt: „Jeder Tag, an dem Bausenator Kunick noch im Amt ist, geht zu Lasten der Stadt Bremen. Das war so mit den Kostensteigerungen beim Kongreßzentrum. Das belegt die Tatsache, daß die Teerhof-GmbH eventuell Schadensersatzansprüche geltend machen will.“ kvr
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