piwik no script img

Polizeidemo im Viertel

■ Szene wird in Seitenstraßen abgedrängt

Mit demonstrativer Präsenz reagiert die Bremer Polizei auf den politischen Druck der Bewohner des Ostertor- und Steintor-Viertels. Indentitätsüberprüfungen von Drogenabhängigen und vorläufige Festnahmen am „Sielwalleck“ schrecken seit Tagen die Szene auf. „Die Ecke ist frei, die Seitenstraßen werden voll“, beschrieb ein Mitarbeiter der Drogenberatungsstelle Drobs den Effekt der Maßnahme. Der „Arbeitskreis Drogen“ kritisiert die „Kriminalisierung der Drogenkonsumenten“ und fordert eine Dezentralisierung von Kontakt- und Betreuungsangeboten in den Stadtteilen anstelle der Abdrängung in die Seitenstraßen des „Viertels“. Vier vorläufige Festnahmen meldet die Polizei, fündig geworden sei man nicht.

Erfolg hatte dagegen die Durchsuchung einer Garage, die ein ehemaliger Barbetreiber unter falschem Namen angemietet hatte. 200 Gramm Opium und eine scharfe Pistole wurden gefunden. Für eine Schmuckschatulle mit Aufschrift „Wempe“ wird noch die Besitzerin gesucht.

Ermittelt hat die Polizei auch den Bankräuber, der einer Kundin ein Küchenmesser an die Kehle gesetzt und damit 30.000 Mark erpreßt hatte (vgl. taz 20.6.) Es handelt sich um einen 25jähigen Drogenabhängigen.

65 Gramm Heroin fand die Polizei bei der Durchsuchung eines Zimmers, das zwei 14 und 16 Jahre alte Jugendliche gemeinsam angemietet hatten. K.W.

40.000 mal Danke!

40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen