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Jörg Haider als Kärntner Landeshauptmann abgewählt

■ SPÖ- und ÖVP-Fraktionen einstimmig für Mißtrauensvotum

Klagenfurt (ap) — Der Kärntner Landeshauptmann Jörg Haider ist wegen seiner Äußerung über die „ordentliche Beschäftigungspolitik im Dritten Reich“ am Freitag vom Landtag in Klagenfurt abgewählt worden — ein in der zweiten österreichischen Republik einmaliger Vorgang.

Dem von der SPÖ im Kärntner Landtag eingebrachten Mißtrauensantrag stimmten sowohl die 17 sozialdemokratischen als auch alle acht Abgeordneten der ÖVP zu. Damit wurde Haider nach zweijähriger Amtszeit seiner Funktion enthoben.

Unmittelbar nach Einbringung des Mißtrauensantrags am Vormittag hatte Haider die seit zwei Jahren bestehende FPÖ-ÖVP-Koalition offiziell für beendet erklärt. Noch am Mittwoch abend hatte Haider auf einer Kundgebung in Klagenfurt bekräftigt, er wolle unter keinen Umständen freiwillig aus dem Amt scheiden. SEITE 8

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