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"Sport ist Mord"-betr.: "Der Weise vom Betze, taz vom 17.6.91

betr.. „Der Weise vom Betze“,

taz vom 17.6.91

[...] Matti meint mit der hinlänglich bekannten Arroganz des Westdeutschen, den Profis von Bayer Uerdingen im Viertelfinalspiel des EC 1985 gegen Dynamo Dresden ein großes Spiel bescheinigen zu dürfen. Aber wie war es wirklich" Offenbar hat da dieser Matti einiges vergessen.

Zu verzeihen wäre noch, daß er aus einem 1:3- einen 0:3-Rückstand macht. Übertreibung ist schließlich ein Mittel der Darstellung. Aber daß er das bösartige Foul des Uerdinger Funkel am Dresdner Schlußmann Jakubowski mit keiner Silbe erwähnt, ist nicht zu tolerien. Bei diesem hinterhältigen Toul wurde Jakubowski so schwer verletzt, daß er zur Pause ausgewechselt werden mußte. Hereingenommen werden mußte ein völlig unerfahrener Torhüter, der den Uerdinger Geschenk auf Geschenk machte. Nicht vergessen werden darf angesichts dieses „denkwüridgen Spiels“, daß Jakubowski aufgrund der Verletzung seine Laufbahn aufgeben mußte. [...]

Nachzutragen ist auch, daß Funkel für sein bösartiges Foul nicht einmal die gelbe Karte zu sehen bekam. Hierhinein gehört auch, daß nach objektiven Beobachtern beide Uerdinger Elfmeter reine Schiedsrichtergeschenke waren und daß dem siebten Uerdinger Tor ein klares Handspiel des Torschützen vorausging. Aber das paßt natürlich nicht in die Mär vom großen Spiel der Uerdinger. Wenn das Spiel denkwürdig war, dann nur weil gezeigt wurde, wie mit viel Glück und Nachhilfe des Schiedsrichters brutales Spiel über Spielkultur siegen kann. [...]

Wenn von großen EC-Spielen die Rede sein soll, dann wohl vor allem von den beiden Spielen zwischen Dynamo Dresden und Bayern München, als zwei spielende Mannschaften aufeinander trafen und die Dresdner äußerst unglücklich unterlagen. Dr.Hans-Georg Lewek,

Halle/Saale

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