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“An Rufmord grenzende Meinungsmache“

■ Zum taz-Artikel: „Flügellahme Frittenbude“, taz vom 28.6.1991

Ein zwar bedauerlicher, aber doch eher nichtiger Vorfall — durch eine organisatorische Panne war ein Flügel nicht gestimmt worden — wurde von der taz wieder einmal benutzt, um die seit Wochen laufende Diffamierungskampagne gegen unsere Hochschule fortzusetzen. In diesem Zusammenhang war zu lesen, daß es acht bis zehn mal im Jahr „gelingen“ würde, „einen der StudentInnen zur Künsterischen Reifeprüfung zu führen“.

Wir wehren uns gegen die ständig wiederkehrende Meinung, das Niveau unserer Hchschule sei „beklagenswert“ und laden deshalb die taz-Mann/Frauschaft herzlich ein, die Künstlerischen Reifeprüfungen an unserer Hochschule regelmäßig zu besuchen, um sich sowohl von der Qualität wie auch der Quantität zu überzeugen.

Über Antrieb und Hintergründe dieser Kampagnen mag man nur spekulieren — so ist der Verfasser des oben erwähnten Arikels der Bruder des betroffenen Saxophonisten! — Tatsache ist jedoch, daß die Konsequenzen von den StudentInnen des Fachbereichs Musik getragen werden müssen.

Sie schreiben, „wie die Bremer Hochschule mit ihren Absolventen umgeht“ — wir meinen, daß eine solche Art der Berichterstattung für uns wesentlich schädlicher ist als sämtliche Hochschulpannen zusammen.

Wir fordern die taz auf, die tendenziöse und an Rufmord grenzende Meinungsmache gegen unser Ausbildungsinstitzut zu beenden.

Maren Böll, Maria Schreiber, u.a. StudentInnen der HfK, Fachbereich Musik

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