Vier Jahreszeiten

■ Leere Sockel am Hollersee endlich besetzt

Freitag Nachmittag, am Hollersee vor dem Parkhotel, pünktlich zum 125jährigen Geburtstag des Bremer Bürgerparks: Zu den Klängen von „Scheine, liebe Sonne scheine“, vorgetragen von Mitgliedern der Bremer Singschule, wurden vier Skulpturen des Bremer Bildhauers und Hochschullehrers Bernd Altenstein feierlich enthüllt, die fortan die Ufer des Sees vor dem Parkhotel zieren.

Spätestens seit 1885 — wußte Bürgerparkvereinsvorsitzender Fri edrich Rebers aus alten Zeitungsartikeln — bewegt die BremerInnen ein Problem, das Kultursenator Henning Scherf auf den volkstümlichen Nenner brachte: „Wie kriegt man die vier leeren Sockel an den Ufern des Hollersses belebt?“

Das Problem ist jetzt erledigt. Vier Bronzeskulpturen thronen von nun an auf den Sockeln, jede eine der vier Jahreszeiten symbolisierend. Möglich wurde die künstlerische Aufwertung des Bürgerparks durch die Spenden von über 700 Bremer BürgerInnen. Aus den USA ging ein Betrag von 112.000 Mark ein, der die Gesamtspendensumme auf ungefähr 580.000 Mark ansteigen ließ. Für die SpaziergängerInnen am Hollersee wird es eine bleibende Aufgabe sein herauszufinden, welche der metallenen Menschengruppen welche Jahreszeit darstellt. Nur der Sommer ist leicht zu erkennen, da spielen die Statuen mit einem Schwimmring.

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