: Sowjet-Reformer plädieren für zweite Massenpartei
■ Gegen Teilung der UdSSR aus nationalen Eigeninteressen
Moskau (dpa) — Unter Führung von Ex- Außenminister Schewardnadse haben namhafte sowjetische Reformpolitiker für die Gründung einer demokratischen Massenpartei plädiert, die in Konkurrenz zur KPdSU stünde, jedoch an der Einheit der Union festhielte. An einer Beratung hierüber nahmen am Samstag auch die Bürgermeister von Moskau und Leningrad, Popow und Sobtschak, der Gorbatschow-Berater Alexander Jakowlew, der Chef der Demokratischen Partei, Trawkin, und der Vorsitzende des „wissenschaftlich-industriellen Verbandes“, Arkadi Wolski, teil.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen