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Infos für ÖPNV-Muffel

■ Verkehrs-Senator Kunick sitzt im BSAG-Info-Bus

Heute wird die Langemarckstraße zwischen Lahnstraße und Erlenstraße schraffiert. Nach zwei folgenlosen Ankündigungen macht der Verkehrssenator jetzt ernst. Jeweils eine von zwei Fahrspuren stadtein- und auswärts wird für Autos im wahrsten Sinne des Wortes gestrichen.

Damit sollen die Linie 6 aus und nach Huchting und die Linie 26 aus und nach Huckelriede grüne Welle vor dem täglichen Berufsverkehrsstau erhalten. Konrad Kunick und Innenkollege Peter Sakuth werden bei dieser Pinselaktion dabei sein. Zwischen 14.00 und 18.00 Uhr im Info-Bus der BSAG an der Langemarckstraße/Ecke Pappelstraße stehen sie für Fragen aus der Bevölkerung zur Verfügung.

taz: Herr Kunick, werden Sie heute der Mecker-Onkel für ÖPNV-Muffel?

Konrad Kunick: Der Bürger meckert nicht, sondern er hat Erwartungen und Fragen, die er gerne loswerden will. Insofern bin ich kein Meckeronkel, sondern Ansprechpartner.

Sie sind nach ähnlichen Schraffierungsmaßnahmen im Viertel und in Schwachhausen heftig kritisiert worden. Dient Ihre Informations-Veranstaltung als Puffer für die Öffentlichkeit?

Diese Zeiten sind vorbei. Die Bürger haben anfangs mit Unverständnis reagiert, jetzt zeigen Umfragen: Die Mehrheit wünscht die Vorfahrt für Bus und Bahn. Mich hat es sehr gefreut, daß die Bremer auch im Winter, als die Straßen zugeschneit waren, sich im wesentlichen an die neuen Lösungen gehalten haben. Die Lautstärke der Kritik macht die mittlere Generation, die noch mehr mit dem Auto verwachsen ist. Wir müssen weiter auf einen Umschwung im Denken hinarbeiten.

Auf welche Fragen haben Sie sich besonders vorbereitet?

Ich bin für alle Fragen offen.

Fragen: mad

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Portrait-Foto

Verkehrssenator Konrad Kunick, hier nicht im Info-Bus

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