piwik no script img

Im Libanon droht eine neue Runde des Bürgerkriegs

■ PLO will Armee nicht in den Süden vorrücken lassen

Sidon (afp/taz) — Die Gefahr einer neuen Bürgerkriegsrunde im Libanon wächst. Gestern weigerten sich die Kämpfer der PLO im Südlibanon, ihre Stellungen zu räumen, um die geplante Stationierung der libanesischen Armee in der Region zu ermöglichen. Nachdem die Armee in Sidon aufmarschiert war, konnte sie in einige Vororte Sidons und an die Front bei Kfarfalus nicht weiter vorrücken, weil schiitische und palästinensische Freischärler sie daran hinderten. Der libanesische Präsident Elias Hrawi warnte daraufhin die Milizen, es werde ab sofort keine „Ministaaten“ im Libanon mehr geben. Israel, das im Süden Libanons eine „Sicherheitszone“ besetzt hat, warnte die libanesischen Regierungstruppen davor, die dort stationierte proisraelische Miliz „zu beeinträchtigen“. SEITE 2

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen