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Treuhandkompromiß schon wieder geplatzt

Berlin (taz) — Der angebliche Kompromiß zwischen der Berliner Treuhand und Gewerkschaften über Treuhand-Beteiligungen an Beschäftigungsgesellschaften ist geplatzt. Der stellvertretende IG-Metall-Vorsitzende Klaus Zwickel erklärte gestern, der Vorschlag von maximal zehnprozentigen, befristeten Beteiligungen an landesweiten Dachgesellschaften sei eine "bewußte Irreführung" der betroffenen Arbeitnehmer. Dadurch entstehe nur eine weitere unnötige Bürokratie. „Kein Wunder, daß sich die Treuhand an solchen Kopfgeburten nur mit zehn Prozent beteiligen will“, meinte Zwickel. Die Treuhand-Chefin Birgit Breuel verrate das Erbe ihres ermordeten Vorgängers Rohwedder. Die Gewerkschaft fordert die direkte Beteiligung der Treuhand-Betriebe unmittelbar vor Ort. Zwickel kündigte Protest in allen gesetzlich tolerierten Formen an. Auch weitere Betriebsbesetzungen schloß er nicht aus. SEITEN 2 UND 5

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