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Hauptquartier gestürmt

■ Philippinen: Truppen in der Zentrale der Kommunisten

Manila (dpa) — Philippinische Regierungstruppen haben nach schweren einwöchigen Boden- und Luftangriffen das im Dschungel gelegene Hauptquartier der verbotenen Kommunistischen Partei (CCP) des Landes sowie von deren Untergrundtruppe „Neue Volksarmee“ eingenommen. Die Besetzung der kommunistischen Kommandozentrale sei am Mittwoch durch Regierungssoldaten und Angehörige der paramilitärischen Polizeitruppen erfolgt, gab der philippinische Generalstabschef Lisandro Abadia am Donnerstag in Manila bekannt. Bei den einwöchigen Kämpfen auf dem Gipfel des 2.000 Meter hohen Berges Sipitan im Norden der Philippinen seien zehn kommunistische Rebellen, vier Soldaten und ein Polizist gefallen. Abadia sprach vom größten Erfolg der Streitkräfte in ihrem Kampf gegen den kommunistischen Untergrund und einem „schweren strategischen Schlag“ für die Guerillaorganisation. „Der Sipitan ist für die Kommunistische Partei der Philippinen das Gegenstück zu Camp Aguinaldo, dem Hauptquartier der Streitkräfte“, sagte Abadia. Die Kommandozentrale sei vom Militär nach neunjähriger Suche erst Ende Juni entdeckt worden.

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