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HBV: Höhere Löhne

■ Mindestens 200 D-Mark im Monat mehr

Berlin. Die Gewerkschaft Handel, Banken und Versicherungen (HBV) will mit der zweiten Tarifrunde für die rund 140.000 Beschäftigten der ostdeutschen Konsumgenossenschaften am Donnerstag Einkommensbenachteiligungen überwinden. Die HBV fordert, daß das derzeit bei 1.450 D-Mark liegende VerkäuferInnen- und KassiererInnengehalt zum 1. Juli, 1. September sowie 1. Dezember dieses Jahres um jeweils 200 D-Mark erhöht wird. Vergleichbare Einkommenserhöhungen werden von der Gewerkschaft auch für alle anderen Lohn- und Gehaltsgruppen gefordert.

Die Gewerkschaft verfolge mit großer Sorge die Strategie der Konsum-Arbeitgeber, vor allem mit massivem Personalabbau und Lohnkosteneinsparungen die Liquidität der ostdeutschen Konsumgenossenschaften zu verbessern. HBV-Verhandlungsführer Dieter Steinborn betonte am Montag in Düsseldorf, es könne nicht angehen, daß die Konsum-Beschäftigten als ArbeitnehmerInnen zweiter Klasse behandelt werden. Man könne ihnen nicht die Bezahlung vorenthalten, die bereits seit einem halben Jahr für alle anderen Arbeitnehmer im ostdeutschen Einzelhandel gelte. dpa

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