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“Das ist doch keine Entlastung“

■ Hemelinger gegen Senatsbeschluß / Heute Deputation

Wenn heute die Baudeputation zusammenkommt, wird ein elfseitiges Papier auf dem Tisch liegen. Unter der Überschrift „Verkehrliche Entlastung von Wohnbereichen im Bremer Osten“ sollen die Deputierten „zur Kenntnis“ nehmen, was der Senat am vergangenen Dienstag beschlossen hatte. Um die verkehrsgeplagten AnwohnerInnen von Brüggeweg und Schlengstraße zu entlasten, soll kurzfristig

— ein geschlossener Bahnübergang wieder geöffnet werden (Entlastung 100 LKW's),

— eine Linksabbiegerspur den Lastern vom Brüggeweg durch die Christernstraße eine neue Anfahrtsmöglichkeit zum Gewerbegebiet Funkschneise eröffnen,

— Die jetzt lediglich in der Nacht verhängten LKW-Fahrvebote ausgeweitet werden.

Außerdem soll möglichst schnell ein Teilausbau der Osterholzer Heerstraße erfolgen, der dann bis ins nächste Jahrtausend komplettiert werden soll.

Bei den AnwohnerInnen stößt dieser Plan auf keinerlei Gegenliebe. Nachdem bereits der Osterholzer Beirat einstimmig seine Ablehnung kungetan hat, sprach gestern eine Sprecherin der Bürgerinitiative Brüggeweg, Anita von Alven, von „vollkommen unzulänglichen Plänen.“ Bei 18.000 Fahrzeugen täglich sei eine Entlastung um 100 LKW's ein Hohn. Und die angekündigte zusätzliche Sperrung für LKW's sei ein „ungefangener Fisch.“ Alven: „So werden die Probleme nicht beseitigt.“ Die Bürgerinitiative will auf jeden Fall den Weg zum dem Verwaltungsgericht beschreiten. Dort ist eine Klage anhängig, mit der der LKW-Verkehr ganz aus den Wohnstraße vertrieben werden soll. hbk

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