: Weniger Gäste in Berlin
■ Im März besuchten »nur« 207.000 TouristInnen die Stadt
Berlin. Von einem Berlin-Boom ist in der Tourismus-Branche zur Zeit nicht mehr viel zu spüren. Nur rund 207.000 Gäste kamen im März dieses Jahres in Hotels, Pensionen und Herbergen im Westteil der Stadt unter. Wie das Statistische Landesamt am Mittwoch mitteilte, lag diese Zahl um gut 14 Prozent unter dem Wert des Vorjahres. Im gleichen Maße ging die Zahl der Übernachtungen auf rund eine halbe Million zurück. Berlin lockte vor allem KurzurlauberInnen und WochenendtouristInnen an: Die Berlin-BesucherInnen blieben durchschnittlich nur zweieinhalb Tage in der Stadt.
Bereits in den drei Monaten zuvor wurden die Rekordwerte von 1990 nicht mehr erreicht. Allerdings lagen die Gästezahlen mit etwa 16 Prozent deutlich über dem Schnitt von 1989. Nach einer Phase spontan gestiegenen touristischen Interesses im Jahr nach der Maueröffnung, so Experten, knüpfe die Entwicklung wieder an frühere Steigerungsraten im Berlin-Tourismus an.
Von den 48.000 ausländischen Gästen im März kamen die meisten aus Großbritannien (5.900), gefolgt von denen aus den Vereinigten Staaten von Amerika (5.400) sowie aus den Niederlanden, Schweden und aus Frankreich. adn
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