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Bagdader Außenminister dementiert Atombombenbau

New York/Bagdad (ap) — Die irakische Regierung hat die Geheimhaltung ihrer Urananreicherung mit der Furcht vor einem amerikanischen Angriff auf die Atomanlagen des Landes begründet. In einem Schreiben des Bagdader Außenministers Ahmed Hussein an die Vereinten Nationen und die Internationale Atomenergiebehörde (IAEA) heißt es, der Irak sei aus Gründen der nationalen Sicherheit bei der Preisgabe seines Atomprogramms zurückhaltend gewesen. Ein Inspektorenteam der UNO setzte unterdessen in Irak seine Kontrolle der Nuklearanlagen fort.

Das Schreiben aus Bagdad war zusammen mit dem Bericht über das irakische Atomprogramm eingegangen. Aus dem Bericht geht hervor, daß der Irak entgegen bisherigen Angaben an der Produktion angereicherten Urans gearbeitet hat, das zur Herstellung von Atomwaffen notwendig ist. Der Außenminister schreibt in dem Brief jedoch, daß das Atomprogramm Iraks friedlichen Zwecken gedient habe. Als Grund für die Geheimhaltung nennt Hussein den israelischen Luftangriff auf einen irakischen Atomreaktor vor zehn Jahren und die Befürchtung, die USA hätten sich zu einem ähnlichen Schritt entschließen können.

Der Leiter des UNO-Expertenteams, Dimitri Perricos, sagte am Dienstag in Bagdad, er könne sich noch kein Urteil darüber erlauben, ob die irakischen Angaben der Wahrheit entsprächen.

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