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„Krieg“ gegen illegale Einwanderer

Paris (dpa) — Die sozialistische französische Premierministerin Edith Cresson hat am Mittwoch einen Plan zur Bekämpfung der illegalen Einwanderung vorgelegt. Angekündigt hatte sie, illegale Ausländer künftig mit Flugzeugen abschieben zu lassen. Gleichzeitig beschloß das Kabinett, allen Ausländern das Aufenthaltsrecht zu gewähren, die vor 1989 Asyl beantragt hatten und einen Arbeitsplatz haben.

Regierungssprecher Jack Lang sprach nach der Kabinettssitzung von einem „Krieg gegen die illegale Einwanderung“, bei dem jedoch das Recht „strikt“ beachtet werde. „Es kommt nicht in Frage, egal wen egal wie egal wohin zu schicken.“ Kernstück des Cresson-Plans ist die forcierte Abschiebung von Ausländern. In den Herkunftsländern soll die Visavergabe erschwert, und in Frankreich sollen die Grenz- und Personenkontrollen verschärft werden. Firmen, die Schwarzarbeiter beschäftigen, sollen künftig stärker bestraft werden.

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