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Kooperation statt Fusion

■ Conti und Pirelli wollen „konstruktiv“ zusammenarbeiten

Hannover (ap/taz) — Der Hannoversche Reifenkonzern Continental und sein italienischer Konkurrent Pirelli wollen Kooperation vereinbaren. Das kündigten Vertreter beider Firmen den Aktionären am Mittwoch nachmittag auf der Conti- Hauptversammlung (HV) in Hannover an. Die Atmosphäre bei den Gesprächen sei „konstruktiv“.

Conti-Aufsichtsratschef Ulrich Weiss sagte, es scheine nicht, daß mit einer Fusion größere Vorteile zu erreichen seien. Nötig sei, möglichst bald eine Entscheidung über die künftige Zusammenarbeit mit Pirelli herbeizuführen. Auch der neue Vorstandsvorsitzende Hubertus von Grünberg, den der Aufsichtsrat am Vorabend bestellt hatte, sprach sich am Rande der Hauptversammlung für eine baldige Einigung aus. Der Streit um eine mögliche Fusion hatte dazu geführt, daß der alte Vorstandsvorsitzende Horst Urban seinen Job verlor. Zum Conti-Geschäft im laufenden Jahr 1991 sagte der Interims- Conti-Chef Wilhelm Winterstein, der Konzern werde gerade noch schwarze Zahlen schreiben.

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