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Letzte PLO-Stützpunkte im Südlibanon geräumt

Tyrus (afp) — Die Palästinensische Befreiungsorganisation (PLO) hat gestern morgen damit begonnen, ihre schweren Waffen wie Minenwerfer, Kanonen und Panzerabwehrraketen aus der Region um Tyrus abzutransportieren. Der am Vortag getroffenen Vereinbarung gemäß sollen die Waffen unter Aufsicht der libanesischen Armee gestellt werden. Die Operation steht im Zusammenhang mit der fortschreitenden Übernahme der Kontrolle im Südlibanon durch die libanesische Regierung. Libanesische Truppen hatten diese letzten drei Militärstützpunkte der PLO mit Panzern umstellt. Die Region Tyrus grenzt direkt an die von UN-Streitkräften kontrollierte Zone, die an und zum Teil auch innerhalb des von Israel als „Sicherheitszone“ beanspruchten Gebietes liegt.

Die Militärkommandantur der Palästinensischen Befreiungsorganisation und eine libanesische Regierungskommission hatten sich auf einen sofortigen Abtransport der Waffen geeinigt. Der militärische PLO- Vertreter der Region Tyrus, Abul Ainain, erhielt eigenen Angaben zufolge die Anordnung von PLO-Chef Arafat, ein Abkommen mit der Regierung zu treffen. Nach Angaben des PLO-Vertreters Medhat soll jedoch kein PLO-Kämpfer die Lager um Saida und Tyrus verlassen.

Die libanesische Regierungskommission sei am Mittwoch abend auch mit Vertretern der prosyrischen Schiitenmiliz Amal zusammengekommen, die ebenfalls zur Abgabe ihrer Waffen aufgefordert worden sei, sagte Amin. Zur pro-iranischen Hisbollah sei zunächst noch kein Kontakt hergestellt worden.

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