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Das kleine Bunte

Cocktails, diese buntschimmernden, nicht ganz ungefährlichen alkoholischen Getränke, kamen nach dem Ersten Weltkrieg in Mode. Das entsprechende Kleidungsstück, das Cocktailkleid, wurde aber erst dreißig Jahre später „erfunden“. Vorher trug man Tages- oder Teekleider, Dinner- und große Abendkleider. In den fünfziger Jahren, als es noch genaue Vorschriften gab, was man wann wozu anzog, wurde das Cocktailkleid, wie es sich gehörte, zwischen sechs und acht Uhr abends zu Empfängen und Barbesuchen präsentiert. Inzwischen trinkt man weniger Cocktails, aber das Cocktailkleid wurde ein Liebling der Mode, oft genug muß es die Nacht überstehen, von sechs bis sechs seine Trägerin putzen. Das große feierliche Abendkleid wurde von seiner „kleinen Schwester“ längst in den Schatten pompöser Festspielabende gedrängt.

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