: Salzgitters Bedenken gegen Schacht Konrad
Hannover (taz) — Einstimmig hat auch der Rat der Stadt Salzgitter am Donnerstag abend umfangreiche Einwendungen gegen die Errichtung und den Betrieb des atomaren Endlagers Schacht Konrad erhoben. In einem achtseitigen Einwendungskatalog sieht der Rat der Standortgemeinde „durch die radiologischen Auswirkungen“ des Endlager „die Trinkwasserversorgung der Stadt in Frage gestellt“ und macht geltend, daß Immissionen bei Störfällen in Planungshoheit und Eigentumsrechte der Stadt eingreifen. Die Planfeststellungsunterlagen für das Endlager werden in der Einwendung als „nicht vollständig, nicht prüfbar, nicht belegt und nicht nachvollziehbar“ qualifiziert. Unberücksichtigt blieben insbesondere dieGefahren durch Militärflüge und die radiologischen Auswirkungen auf die Landwirtschaft, hieß es.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen