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Raststättenminister auf der Überholspur

Hamburg (dpa) — Der in der sogenannten Raststättenaffäre heftig kritisierte Bundesverkehrsminister Günther Krause (CDU) hat sein Verhalten damit begründet, daß es ihm vor allem darum gegangen sei, Arbeitsplätze in Ostdeutschland zu schaffen. Seinen Einsatz für die holländische Hotelgruppe Van der Valk rechtfertigte Krause mit dem Hinweis, daß aus dem „Brief des CDU- Abgeordneten Friedhelm Ost sinngemäß hervor(ging), daß 110 Millionen Investitionskapital brachliegt, 1.000 Arbeitsplätze könnten schnell geschaffen werden“. Deshalb habe er „folgerichtig den zuständigen Minister gebeten, festzustellen, warum diese 1.000 Arbeitsplätze nicht schnellstmöglich geschaffen werden“. „Nach westdeutschen Maßstäben gemessen konnte das zu der Kritik führen, die wir erlebt haben.“ Der Deutschlandchef der Van-der-Valk- Gruppe, Vincent van der Valk, bekräftigte unterdessen, daß sein Unternehmen auf der Einhaltung des Vertrages über den Bau von fünf Raststätten in Ostdeutschland bestehe. Krause hatte nach wochenlangen Querelen am Donnerstag den Vertrag mit der Gruppe Van der Valk für rechtsungültig erklärt und annulliert. Van der Valk betonte, er wolle genau wissen, warum der Vertrag annulliert wurde.

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