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Kohl im Zwischentief

■ Regierung und Wetter wechselhaft

Bonn/Frankfurt (afp/ap/taz) — Die Bonner Koalitionsregierung befindet sich nach den Worten von Bundeskanzler Helmut Kohl (CDU) derzeit unbestreitbar in einem Zwischentief. In einem Interview der 'Frankfurter Allgemeinen Zeitung‘ zeigte er sich passend zur Wetterlage überzeugt, „daß dies kein Dauerzustand wird“. Die Regierung werde ihren erfolgreichen Kurs fortsetzen. „Sie ist die erfolgreichste Regierung in Europa“, betonte Kohl. Die erfolgreichsten Unwetter Europas gingen derweil am Wochende über Deutschland hernieder. Es entstanden Sachschäden in Millionenhöhe. Nach Angaben des Wetteramtes Frankfurt lag am Freitag abend eine Gewitterlinie mit einer leichten Krümmung von Rügen im Norden bis nach Basel im Süden über Deutschland. Unwetter oder auch nur Gewitter traten dabei aber nicht überall auf. Kühle Meeresluft sorgte nach der Unterbrechung der Hitzewelle am Samstag für angenehmere Temperaturen im gesamten Bundesgebiet, mit Spitzenwerten von höchstens 25 bis 30 Grad. Ähnlich Kohls Prognose zur Bonner Regierung äußern sich auch die Meterologen über das Zwischentief: Schon bald soll ein Hoch wieder Wärme und Sonne bringen.

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