piwik no script img

Gefängnis: "Knastbeben" in Frankfurt

Frankfurt (dpa) — Mit einem „Knastbeben“ haben am Samstag etwa 100 meist junge Leute gegen die Haftbedingungen im Untersuchungsgefängnis in Frankfurt-Preungesheim protestiert. Mit Musik, Lärm und Sprechchören versuchten sie, auf die Zustände in dem sanierungsreifen Bau aufmerksam zu machen. Unter anderem forderten sie einen täglichen Hofgang für alle Gefangenen, die Installation von Steckdosen in den Zellen und mehr Sozialarbeiter, die Fremdsprachen beherrschen. Der sanierungsreife Bau, der für 524 Gefangene vorgesehen war, ist mit 730 Untersuchungshäftlingen überbelegt. In den mit Sichtblenden nach außen abgeschirmten Zellen gibt es weder Lichtschalter noch Steckdosen.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen