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Baker lobte Sowjetunion

■ USA offenbar zu mehr Unterstützung für UdSSR bereit/ Keine massive Finanzhilfe/ IWF mit zentraler Rolle

Washington (dpa) — Die USA sind offenbar zu größerer Hilfe an die Sowjetunion bereit. Das folgert die Zeitung 'Los Angeles Times‘ in ihrer Sonntagsausgabe aus Äußerungen im Umkreis von US-Außenminister James Baker. Dieser habe nach seinen jüngsten Gesprächen in der UdSSR den Eindruck gewonnen, daß Moskau und die Republiken jetzt zu Wirtschaftsreformen bereit sind und dafür bis Ende des Jahres einen Plan vorlegen können.

Washington sieht nach diesen Informationen zwar keine Notwendigkeit für direkte Kredite und Zuschüsse der USA und auch keinen Sinn in massiver Finanzhilfe. Die USA wollten aber an einem multinationalen Programm mitarbeiten, in dem der Internationale Währungsfonds (IWF), die Weltbank und andere internationale Organisationen eine zentrale Rolle spielen sollen. Der nächste Schritt sei wahrscheinlich die volle Mitgliedschaft der UdSSR im IWF und der Weltbank, was diese auch zu Krediten ermächtigen würde.

Die USA selbst könnten ihre technische Hilfe erheblich ausdehnen. Gedacht sei unter Umständen an die Entsendung amerikanischer Berater in sowjetische Behörden und Pilotprojekte bei der Nahrungsmittelverteilung, berichtet die Zeitung. Als Soforthilfe für die drei Baltenrepubliken kündigte Baker in Tallin (Estland) die Überweisung von 14 Millionen Dollar noch im September an.

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