: Schock für Schock
■ Der HSV blamierte sich gegen Gornik Zabrze mit 1:1
Hamburg (taz) — Nach dem mageren 1:1 gegen den 14fachen polnischen Meister Gornik Zabrze schimpfte HSV-Trainer Gerd-Volker Schock: „Wir haben uns einfach zu dumm angestellt.“ Den Hanseaten droht schon in der ersten Runde des UEFA-Cups das Aus. Vor der traurigen Kulisse von 5.800 Zuschauern verhinderte der eingewechselte Uwe Eckel mit seinem Ausgleichstreffer aus 20 Metern, neun Minuten vor Schluß, die totale Hinspielblamage. Der Tabellenneunte der polnischen Liga ging vorher durch Verteidiger Jegor (50.) in Führung, der mit einem Freistoß durch die HSV-Mauer Torhüter Golz überlistete.
In dem einseitigen Spiel zeichnete sich der HSV durch eigenes Unvermögen aus. Vor allem Stürmer Furtok schonte seine polnischen Landsleute. „Wir haben uns im Auslassen von Chancen übertroffen“, meinte der schockierte Trainer Schock nach der Partie. „Es ist sehr schwer, gegen eine so defensiv eingestellte Mannschaft zu spielen“, versuchte HSV-Kapitän und Nationalspieler Dietmar Beiersdorfer eine Entschuldigung und meinte trotzig: „Aber noch sind wir nicht draußen.“
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