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Depressive: Gleich und gleich gesellt sich gern

Depressive Menschen suchen die Nähe und die Freundschaft anderer Depressiver. Abram Rosenblatt von der University of California und Jeff Greenberg, University of Arizona, bestätigten in zwei Studien, daß Depressive sich Freunde wählen, die ebenfalls zu Depressionen neigen, und daß sie sich insgesamt in Gesellschaft Depressiver wohler fühlen. Dabei nehmen die Schwermütigen ihre engen Freunde als sehr viel depressiver wahr als sich selbst. Auf nichtdepressive Menschen reagieren sie negativ. Sie fühlen sich zwar nicht unbedingt besser, wenn sie mit einer ebenfalls depressiven Person diskutieren, doch es geht ihnen eindeutig schlechter, wenn ihr Gesprächspartner ein nichtdepressiver Mensch ist, fanden die beiden Wissenschaftler heraus. Damit stecken die Depressiven in einem Teufelskreis. Ihre Vorliebe für ebenfalls Depressive und ihre gleichzeitige Abwehr gegen „Gesunde“ erschwert es ihnen, Alternativen zu ihrem depressiven Erleben und Denken wahrzunehmen und zu nutzen. Foto: Petra Gall

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