piwik no script img

Mexiko und Chile gründen Freihandelszone

Santiago (ap) — Chile und Mexiko haben am Sonntag ein Freihandelsabkommen abgeschlossen. Das Abkommen — das erste dieser Art zwischen zwei lateinamerikanischen Ländern — sieht den Abbau der Zollschranken zwischen den beiden Ländern innerhalb von vier Jahren und die Beseitigung aller sonstigen Handelshemmnisse vor. Bei der Unterzeichnung in Santiago sagte der mexikanische Präsident Carlos Salinas: „Mit diesem Abkommen findet der politische Wille zur wirtschaftlichen Integration seinen konkreten Ausdruck.“ Der chilenische Präsident Patricio Aylwin bekräftigte: „Dies wird zu einer wirklichen Integration führen.“

Man rechnet mit einer beträchtlichen Ausweitung des beiderseitigen Handels. Im Jahr 1990 hatten die mexikanischen Ausfuhren nach Chile einen Wert von 100 Millionen US- Dollar erreicht, die chilenischen Exporte nach Mexiko hatten einen Wert von 57 Millionen Dollar. Die Präsidenten hoben hervor, daß das Abkommen ihre Länder nicht davon abhalten solle, auch mit anderen Ländern Freihandelsvereinbarungen abzuschließen.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen