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Neues Jugendhotel gefordert

■ PfadfinderInnen wollen anderen Jugend-Tourismus in Bremen

Das Konzept für ein Jugendhotel in Bremen hat der Bund Deutscher PfadfinderInnen (bdp) schon fast fertiggestellt. Doch was fehlt, ist ein geeignetes Gebäude und vor allem Geld. Der Bedarf weitere Unterbringungsmöglichkeiten für junge Bremen- Reisende zu schaffen, ist jedenfalls vorhanden. So stellten die Bremer PfadfinderInnen bei eigenen Nachforschungen fest, daß beispielsweise im Gästehaus in der Kalkstraße jährlich 20.000 Absagen wegen voller Auslastung gemacht werden.

Bedarf und Konzept für ein neues Jugendhotel sind also da, doch wie stellen sich die bdp'ler nun die Finanzierung vor? Monika Barba vom bdp: „Alleine können wir den Bau oder Ankauf eines Gebäudes natürlich nicht finanzieren. Wir rechnen mit Kosten zwischen 500.000 und vier Millionen Mark. Die öffentliche Hand muß uns Unterstützung geben.“ Bei der „öffentlichen Hand“ denkt der Verband an das Wirtschaftsressort. Es sollen aber auch verstärkt Öko-Sponsoren angesprochen werden.

Die PfadfinderInnen wissen: „Die Anlaufkosten sind ein großes Problem.“ Doch Wolfgang Ritterfeld, der den BremerInnen mit Rat zur Seite steht und in Berlin seit circa sechs Jahren eine Jugendgästeetage betreibt, weiß: „Irgendwann muß man –mal starten, sonst gibt–s kein Geld.“

Einen genauen Standort für sein geplantes Jugenhotel hat der bdp noch nicht, aber Wunschvorstellungen: das Gebäude soll zentral in der Nähe der City liegen. Vorstellbar wären nicht mehr genutzte Fabrikgebäude und Lagerhallen, bei denen eine gute verkehrstechnische Anbindung an die Innenstadt gegeben ist. tl

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