piwik no script img

Schwerer Stand

■ betr.: "Verkehrsprobleme auf Rügen", taz vom 21.9.91

betr.: „Verkehrsprobleme auf Rügen“, (Reisefieber),

taz vom 21.9.91

Das Umweltbewußtsein auf Rügen ist nicht ganz so stark ausgeprägt, wie man es der Insel wünscht. Bei 50 Prozent Arbeitslosigkeit auf Rügen haben die Projekte des sanften Tourismus einen schweren Stand. Das Haus, das ein westdeutscher Wirtschaftsprüfer in einem Naturschutzgebiet errichtet hat, wurde meines Wissens von Herrn Landrat Eckfeldt, der selbst den Antrag stellte(!), genehmigt. Gegenleisitung des Bauherren war das Versprechen, auf Rügen Bauinvestitionen im Wert von drei Millionen zu tätigen. Welch billiger Ausverkauf eines Naturparadieses!

Der Baustop wurde erst auf Initiative des Vereins „Insula Rugia“ nach monatelangen Kämpfen und Briefwechsel mit Weiszäcker und Kohl erreicht. Der Herr Landrat sitzt nach meinen Informationen immer noch in seinem Amt. Die engagierten Mitglieder des Vereins für Natur- und Landschaftsschutz „Insula Rugia“ zählen leider zu einer kleinen Minderheit auf Rügen.

Informationen über den Verein gibt es bei „Insel Rugia“, Jagdschloß Granitz, O-2331 Lancken-Granitz. Claudia Cullmann,

(West-)Berlin

Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen

Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen