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Die Mülltonne der Umweltsenatorin

■ Milchtüten, Kompost, Styropor: Was Frau Lemke-Schulte alles wegschmeißt

Bremens Umweltsenatorin, eineglühende Verfechterin von Recycling, Sortierung und Abfallvermeidung, kann nun als überführt gelten, in ihrer Privatsphäre müllmäßig ziemlich herumzusudeln.

Die Bremer Milchtütenbande hat nämlich wieder zugeschlagen. Bei drei Kontrollgängen stellte ein Kommando der Müll- Guerilla 42 Kilogramm senatorischen Mülls sicher. Darunter waren 15 Kilo Zementmischung und Styropor — wahrscheinlich Sondermüll, der nicht in die Tonne gehört, vermutet die Bande.

Auch 16 Kilogramm Gemüsereste und Blumenerde hat die Umweltsenatorin in ihrer Mülltonne

15 Kilo Zement und Styropor, 16 Kilo Gemüsereste

versenkt — und nicht, wie ihre eigene Abfallphilosophie vorschreibt, auf den Komposthaufen geworfen. Lemke-Schulte scheute sich ferner nicht, Tetra- Pack-Milchtüten der städtischen Müllabfuhr zu überantworten.

Die taz konnte Eva-Marias Abfallhaufen jetzt an einem geheimen Ort in Augenschein nehmen. Der Bekennerbrief der Milchtütenbande liegt der taz vor.

„Gehen sie vorbildlich voran, Frau Senatorin, wir möchten Ihnen dabei behilflich sein“, endet das Schreiben des Müll-Kommandos. och

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