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Streit um Tor-Öffnung

■ SPD redet mit Diepgen/ Aufschub gefordert

Berlin. Die SPD-Fraktion stemmt sich weiter gegen die vom CDU/ SPD-Senat beschlossene Öffnung des Brandenburger Tores für Taxen und Busse zum Tag der deutschen Einheit am 3. Oktober. In einem Gespräch mit dem Regierenden Bürgermeister Eberhard Diepgen (CDU) will SPD-Fraktionschef Ditmar Staffelt deshalb noch vor der heutigen Parlamentssitzung »zumindest einen Aufschub« der umstrittenen Entscheidung erreichen. Zunächst müsse ein Konzept über die künftige Verkehrsgestaltung im Umfeld des historischen Wahrzeichens vorliegen. Die SPD-Fraktion könne »eine Frage von so großer exemplarischer Bedeutung für die Stadtgestaltung grundsätzlich nicht akzeptieren«, sagte Staffelt. Um das Koalitionsklima nicht zu belasten, müsse es in der Koalition »zu einer einvernehmlichen Regelung« kommen.

Eine Gefahr, daß Busse vor dem Tor in Kabelschächte sinken könnten, bestehe nicht, teilte gestern die Bauverwaltung mit. Fachleute halten die Straßendecke für tragfähig genug. diak/dpa

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