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„Partei des demokratischen Übergangs“ in Moskau gegründet

Moskau (ap) — Rund 200 Delegierte der Bewegung für demokratische Reformen, die noch vor dem Putsch von neun prominenten Demokraten, unter ihnen Eduard Schewardnadse und Aleksandr Jakowlew, ins Leben gerufen worden war, haben am Dienstag eine neue Partei aus der Taufe gehoben. Sie soll „Russische Partei des demokratischen Übergangs“ heißen. Die Delegierten billigten den Entwurf eines Parteiprogramms, das auf einem formellen Kongreß am 24. Oktober endgültig verabschiedet werden soll. Es tritt für den Parlamentarismus, die Menschen- und Bürgerrechte, für Privateigentum und Marktwirtschaft ein. Im Verlauf der Debatte hatte der Moskauer Oberbürgermeister Popow angeregt, gleich zwei Parteien zu gründen, um die Kommunisten in Schach halten und das demokratische Spiel in Bewegung bringen zu können. Schewardnadse mahnte zur Eile, denn nach dem ökonomischen Chaos drohe jetzt das politische. Die Partei hat alle Chancen, zur führenden politischen Kraft des neuen Rußland zu werden.

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