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“Drei Jahre gekämpft“

■ Nach dem Konzert: Peter Apel über Schweiß & Preis

taz: Na, ordentlich geschafft?

Peter Apel: So ein Auftritt nimmt mich immer schwer mit. Im Trio zu spielen ist fast so anstrengend wie ein Solo-Konzert.

Jemand im Publikum fragte, warum Du nicht berühmt bist.

Ich habe keine Ahnung, wirklich. Ich bin mit dem Erreichten sehr zufrieden. Drei Jahre haben wir gekämpft, wir haben geübt und gespielt. Ich spiele ja noch in anderen Bands, aber die Kombo ist meine Liebe. Dafür habe ich gelitten, da hängt Herzblut dran. Die Kassette unserer Tour sollte ja auch eine CD werden, aber niemand will sie. Künstlerische Qualität bedeutet eben nicht sofort auch Erfolg im Geldbeutel.

Ist das Gesang, was Du da ins Mikrophon intonierst?

Nein, auf keinen Fall, es sind reine Rezitationen, Sprechgesang, wenn Du so willst. Ich weiß, daß es da gewisse Vermittlungsprobleme gibt, oft sind die Texte schwer zu verstehen.

Wie wichtig sind die Texte?

Es ist eine schroffe Überlebensmessage, die wir mitzuteilen versuchen. Da sind viele eigene Erfahrungen verarbeitet, so etwas wie Angstzustände in Räumen oder das Tanzen ums schwarze Loch.

Wie entstehen Eure Stücke? Nach Konzept?

Ich komponiere alle Stücke. Dabei gehe ich von kleinen Melodien aus, die mir einfallen. Das geht ganz intuitiv, das ist noch ohne jedes Rhythmusgeflecht. Daraus mache ich dann Akkordverbindungen und neue Kombinationen. Dazwischen haben dann, auch wenn meine Gitarre recht dominant klingt, Achim und Thomas soviel solistischen Platz, wie sie brauchen.

Wie merkst Du Dir die schwierigen Tonfolgen?

Wir haben lange getourt, da geht das in Fleisch und Blut über. Und der Spaß am Spielen macht alles leichter. J.F.

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