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Joghurt gegen Computer

Paris (taz) — Deutscher Joghurt sorgt für Streit im französischen Fußball: Seit zwei Wochen leuchtet das Markenzeichen der deutschen Quarkmarke Müller-Joghurt von den Trikots der Fußballer von Paris Saint- Germain. Der Joghurt-Riese, der gerade in den französischen Markt einsteigt, erhofft sich von diesem Sponsoring einen Werbeeffekt und bezahlt dafür 30 Millionen Francs (neun Millionen Mark) für den Zeitraum von drei Jahren. Darüber hat sich jetzt der andere Großsponsor des Vereins beklagt. Der Computerkonzern Commodore bezahlt seit einigen Jahren sechs Millionen Francs pro Jahr an PSG. Durch das Auftreten von Müller ist sein Logo auf dem Trikot viel kleiner geworden. Der Präsident des PSG, Bernard Brochand, läßt sich von den Beschwerden nicht beeindrucken: „Commodore wollte für 6 Millionen Francs jährlich als einziger Sponsor erscheinen. Die träumen wohl!“

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