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„Kulle“ kurz vor dem Aus

■ Lesumer Kulturinitiative fehlen Räume / ABM-Vertrag läuft aus

Bremen-Nords einziger Kulturladen steht kurz vor dem Aus. Dieses Szenorio malten die VertreterInnen der Kulturinitiative Lesum („Kulle“), die 1984 gegründet wurde, beim letzten Bremen- Norder Kulturgespräch aus.

Am 31. März läuft der zweite ABM-Vertrag der „Kulle“ aus. Dann fallen Angebote, wie z.B. das „Kulle“- und Kinderkino, das Arbeitslosenfrühstück und die Kinderkulturgruppe weg. Auch in anderen Bereichen fährt die „Kulle“ schon „Schmalspurprogramm“, so Vorstandsmitglied Dirk Nagels. Davon ist vor allem der Frauenbereich betroffen.

Damit die „Kulle“ auch in Zukunft ihre Angebote machen können, müßten eine feste Stelle und bessere sowie zusätzliche Räume, u.a. für Malerei und Plastiken, her. Denn: Sie sind zur Zeit, aber womöglich nicht mehr lange in zwei alten Mobilbauklassen untergebracht. Mit ihren Forderungen insbesondere in Bezug auf eine feste Stelle beißen die „Kulle“-Leute jedoch auf Granit, auch wenn 200 bis 400 BesucherInnen in der Woche nach ihrer Meinung für die Akzeptanz in der Bevölkerung sprechen. Bernd Neumann, Referatsleiter für kulturelle Breitenarbeit, machte klar: „Es gibt von der Politik noch keine abgesegneten Geschichten.“ Hinzu kommt nach „Kulle“-Aussagen, daß Burglesumer PolitikerInnen ihnen bislang skeptisch gegenüberstanden, wenn BeiratsvertreterInnen auch beim Kulturgespräch beteuerten, es hätte sich „inzwischen geändert“. Trotzdem steht die Befürchtung im Raum, daß in Burglesum neue Hochkultur untergebracht werden soll und die Breitenarbeit der „Kulle“ untergeht. ubu

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