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CDU und CSU tagen: Banz ist nicht Kreuth

Banz (dpa) — Die Parteivorstände von CDU und CSU beraten seit gestern auf ihrer ersten gemeinsamen Klausur im oberfränkischen Kloster Banz mit Blick auf die Bundestagswahl 1994 über die gemeinsame Strategie der Unionsparteien für die nächsten Jahre. Der CDU-Vorsitzende und Bundeskanzler Helmut Kohl unterstrich zu Beginn der bis heute mittag dauernden Klausur mit rund 120 Teilnehmern den „freundschaftlichen Geist des Miteinanders der beiden Schwesterparteien“. Zuvor hatte CSU-Chef Theo Waigel bei einer Vorstandssitzung seiner Partei die CDU zur Geschlossenheit gerade bei der anstehenden Neuregelung des Abtreibungsrechts ermahnt. Mit der zweitägigen Beratung der beiden Parteivorstände setzten CDU und CSU das Strategietreffen Kohls mit der gesamten CSU-Spitze von Anfang Mai im schwäbischen Irsee fort. Damals hatten sich CDU und CSU auf eine Unterstützung der Ost- Schwesterpartei DSU festgelegt und eine Ausdehnung der bayerischen CSU auf die neuen Länder gemeinsam eine Absage erteilt.

Für die damals ebenfalls vereinbarte Fortsetzung der Beratungen im Rahmen einer Vorstandsklausur beider Parteien hatte Kohl in Irsee als Tagungsort noch das oberbayerische Wildbad Kreuth angekündigt. Dort war im November 1976 der später wieder zurückgenommene Trennungsbeschluß der CSU gefaßt worden. Die CSU verlegte das Treffen dann aber ins oberfänkische Banz, dem nordbayerischen Bildungszentrum der CSU-nahen Hanns-Seidel- Stiftung.

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