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900 BCCI-Angestellte gekündigt

London (dpa) — Insgesamt 900 von 1.260 Angestellten der nach schweren Betrugsvorwürfen in Großbritannien geschlossenen Bank of Credit and Commerce (BCCI) haben am Freitag ihre Kündigung erhalten. Wie Gewerkschaftsvertreter in London am Samstag bestätigten, haben die britischen Zwangsverwalter Touche Ross weitere 150 Kündigungen für die nächste Zeit angekündigt. Die Kündigungen in Großbritannien folgen einen Tag nach der Mitteilung des BCCI-Mehrheitsaktionärs, des Herrschers im Golfstaat Abu Dhabi, Scheich Sajed al Nahjan, daß er keine Möglichkeit zur Rettung von BCCI in Großbritannien sehe (siehe auch taz vom 5. Oktober). Ein Gericht in London wird voraussichtlich am 2. Dezember die Auflösung der Bank verfügen.

Auch die britische Regierung hat weitere Hilfe für die 32.500 Bankkunden mit Einlagen bei den englischen BCCI-Zweigstellen abgelehnt. Anwälte der Einleger kündigten nach Angaben der 'Financial Times‘ vom Samstag als Folge dieser Entscheidung gerichtliche Schritte an, bei denen es um mehr als eine Milliarde Pfund (drei Milliarden D-Mark) gehen könnte.

Die in 69 Ländern operierende Bank war auf Betreiben der Bank von England wegen des Verdachts schwerer Betrügereien am 5. Juli vorläufig geschlossen worden. Die US-Staatsanwaltschaft hat die Vorgänge um die Bank, in die auch bekannte US-Politiker verwickelt sein sollen, als „größten Bankenskandal der Geschichte“ charakterisiert.

Ein Fünftel weniger Autozulassungen

In den ersten neun Monaten dieses Jahres sind in Großbritannien 1,3 Millionen neue Pkws zugelassen worden. Dies waren nach Angaben der britischen Automobilhersteller 21,6 Prozent weniger als im gleichen Vorjahreszeitraum. Die Zahl der neuzugelassenen gewerblichen Fahrzeuge sank um 29,5 Prozent.

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