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Deutscher „Gegen-Christo“ in Tokio

Einen Tag vor der weltweit beachteten Schirminstallation des amerikanischen Aktionskünstlers Christo hat der deutsche Bildhauer Stephan Köhler in Tokio mit einer eigenen Schirm-Kampagne gegen das Vorhaben des Amerikaners protestiert. Der 32jährige und seine Helfer setzten in einem Teich im Zentrum der japanischen Metropole 1.001 handgefertigte japanische Papierschirme aus. Der Deutsche, der sich für die Erhaltung des traditionellen Kunsthandwerks einsetzt, wollte auf diese Weise darauf hinweisen, daß Christo für seine Aktion nur moderne Metallschirme verwendet und damit japanische Traditionen ignoriere. Christo wird am Dienstag nahe Tokio und zeitgleich in Bakersfield (Kalifornien) 1.340 Schirme aufspannen lassen. Die sechs Jahre lang vorbereitete Aktion kostet rund 25Millionen Dollar. Die Aktion des Deutschen litt unter starken Regenfällen. Trotz des Titels „Rain is heaven on earth“ hielten viele der treibenden Papierschirme dem Wolkenbruch nicht stand und versanken. (Foto: R. Schulten)

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