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Schweigen bedeutet Zustimmung!

■ betr.: Hoyerswerda und anderswo

betr.: Hoyerswerda und anderswo

Die Saat, die bestimmte Presseorgane und sogenannte „christliche“ Politiker gesät haben, geht auf. Ich schäme mich für Hoyerswerda.

Die brutale Jagd auf ausländische Menschen, die auch Tote in Kauf nimmt sowie die schweigende Zustimmung vieler BewohnerInnen von Hoyerswerda erfüllen mich mit Wut und Trauer. Ebenso ist das weitgehende Schweigen und Abwiegeln der Politik und der Kirchen menschlich erbärmlich und politisch verantwortungslos.

Jetzt ist es wichtig, daß viele Menschen, die Politik und die Kirchen ihre Sprache wiederfinden und öffentlich und offensiv Stellung für das Zusammenleben mit ausländischen Menschen und gegen Gewalt und Rassismus beziehen.

Wo bleibt zum Beispiel eine scharfe und unzweideutige Distanzierung des Bundespräsidenten?

Ich möchte die LeserInnen auffordern, die Asylbewerberunterkünfte in ihrer Umgebung zu besuchen, mit den Asylbewerbern persönlich Kontakt aufzunehmen und Schutz und Hilfe anzubieten. Konkrete Initiativen jedes einzelnen sind jetzt dringend gefordert. Schweigen bedeutet Zustimmung! Thomas Schönberger, Hamburg

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