: Hierbleiben — ja, aber...
Berlin. Der Streit um die aus Hoyerswerda nach Berlin geflohenen Asylbewerber scheint doch noch nicht beigelegt. Zwar sicherte Innensenator Heckelmann vorgestern vor dem Ausländerausschuß zu, die Asylbewerber, die aus Berlin nach Hoyerswerda verfrachtet worden waren, wieder aufzunehmen; noch unklar ist allerdings, was aus den Asylbewerbern wird, die in Sachsen ihren Asylantrag gestellt hatten. Die Angaben darüber, wie viele dies sind, gehen auseinander.
Während die Innenverwaltung von »höchstens ein oder zwei« ausgeht, sprechen Mitarbeiter der Koordination Autonomer Flüchtlingsgruppen von »15 bis 20, die jetzt möglicherweise doch wieder zurück nach Sachsen müssen«. Eine eindeutige Stellungnahme von Innensenator Heckelmann zu diesen Fällen war bisher nicht zu bekommen. Als »ersten richtigen Schritt« bezeichnete Wolfgang Wieland, ausländerpolitischer Sprecher von Bündnis 90/ Grüne, die Entscheidung Heckelmanns. Dennoch sei es »kleinkariert«, nicht alle 46 aus Hoyerswerda Geflohenen den weiteren Aufenthalt in Berlin zu gestatten. Die aus Niedersachsen und Hessen nach Hoyerswerda verschickten Flüchtlinge werden vermutlich dort wieder aufgenommen.
Für die »sächsischen Flüchtlinge« hofft Wieland auf eine inoffizielle Regelung, um ihnen die Rückkehr nach Sachsen zu ersparen. jgo
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