Reiche Schalker

Gelsenkirchen (taz/dpa) — Als Goldgrube der Bundesliga erwies sich einmal mehr das Parkstadion in Gelsenkirchen. Auch zum Spiel gegen Hansa Rostock, das mittlerweile jede Menge seiner anfänglichen Glorie eingebüßt hat, kamen 52.100 Zuschauer. Sie sahen die Wiedergeburt zweier verlorengeglaubter Schalke- Söhne: Bent Christensen und Uwe Leifeld. Der bislang völlig harmlose Torjäger aus Dänemark spielte ausgezeichnet und erschreckte mit seinem Treffer in der ersten Minute die Rostocker so nachhaltig, daß sie sich nicht mehr erholten. Ein abgefälschter Freistoß Güttlers in der 11. Minute besiegelte dann endgültig ihr trauriges Schicksal. „Bevor wir angefangen hatten, Fußball zu spielen, lagen wir schon 0:2 zurück“, jammerte Hansa-Trainer Uwe Reinders.

Am Schluß genügten Uwe Leifeld, vor wenigen Wochen noch als Sportinvalide abgeschrieben, drei Minuten, um zum umjubelten Mann des Tages zu werden. In der 83. und 85. Minute köpfelte er die Tore vier und fünf zum 5:0-Endstand und diagnostizierte seinen Gemütszustand danach als „überglücklich“.