: Toleranz leben
■ Zweiter „Runder Tisch“ zu Ausländerfeindlichkeit
„Flüchtlings-und Asylpolitik muß aus dem Dunst der Stammtische heraus und in einen offenen Bürgerdialog einmünden.“ So die Meinung der Bremer Zentralstelle für die Integration zugewanderter BürgerInnen. Um dem Lippenbekenntnis Taten folgen zu lassen, werden sich morgen zum zweiten Mal Experten am „öffentlichen Runden Tisch“ zusammenfinden. Die Begegnung soll um 16.00 Uhr im Kultursaal der Angestelltenkammer, Bürgerstraße 1, stattfinden. ASB-Flüchtlingsbüro- Bremen Nord, Evangelische Kirche, Dachverband der Ausländerkulturvereine in Bremen (DAB) und die Zentralstelle, als VeranstalterInnen, halten wegen der nicht abreißenden Gewaltakte und Bedrohungen gegen Asylbewerberunterkünfte den „Dialog zwischen unterschiedlichen Meinungsträgern“ für dringend geboten.
Über Ursachen und Auswirkungen zunehmender Ausländerfeindlichkeit und mögliche Lösungsstrategien, sollen unter der Leitung von Altbürgermeister Hans Koschnick u.a. VertreterInnen von Anwohnerinitiativen, der evangelischen Kirche, Betreuungsverbände von Asylbewerberwohnheimen, DAB, DGB, „Refugio“ sowie die Senatorin für Jugend und Sport diskutieren.
Die Evangelische Kirche hat inzwischen in einem Brief an alle Gemeinden auf die „Mitverantwortung der Kirche für unsere Stadt“ hingewiesen. Doch mit Erklärungen allein könne der gegenwärtigen Situation nicht begegnet werden. Neben engagierter Ausländerarbeit, müsse sich die Kirche besonders auf ihre pädagogische Arbeit konzentrieren. In Kindergärten und in der Jugendarbeit könnten schon jetzt „Toleranz und Gerechtigkeit gelernt und gelebt“ werden. taz
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