: Askese-Rekord
Tokio (afp) — Der Direktor der japanischen Sumitomo-Bank hat seinen Beruf mit einem Jahreseinkommen von 20 Millionen Yen (rund 240.000 Mark) aufgegeben, um sich ganz dem Asketischen als buddhistischer Mönch zu widmen. Wie die Bank mitteilte, trat der 53jährige Tadao Shimamura zurück, nachdem er neun Jahre an der Spitze der Bank in Osaka gestanden hatte. Da das letzte seiner drei Kinder aus dem Haus gegangen sei, habe er sich entschieden, sein Leben vollständig der Religion zu weihen. Seine Frau Noriko konnte zuerst nicht glauben, daß ihr Mann auf sein Gehalt verzichten und in Zukunft asketisch leben wolle. Sie habe sich jedoch langsam an den Gedanken gewöhnt. In die jüngsten japanischen Bankskandale war Shimamura nicht verwickelt.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
