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»Mauer-Park« vor Olympia 2000 gerettet

Berlin. Die Olympia-GmbH des Senats, ansonsten auf Negativ-Schlagzeilen abonniert, versucht es mal mit guten Nachrichten. Nach einem Gespräch mit den Bezirken Wedding und Prenzlauer Berg sowie den Senatsverwaltungen für Stadtentwicklung, Bauen, Sport und Wirtschaft steht nun fest, daß die Olympia-Planungen den auf dem Grenzstreifen vorgesehenen »Mauerpark« nicht mehr beeinträchtigen werden. Das teilt zumindest die GmbH so mit. »Mißverständnisse und Informationsdefizite« hätten ausgeräumt werden können, man werde ursprüngliche Konzepte ändern und Rücksicht auf den Mauerpark nehmen.

Die auf dem Gelände des Jahnsportparks geplante nördliche Stadionerweiterung von 18.000 auf 30.000 Zuschauer und die Errichtung einer Baseballanlage (10.000 bis 15.000 Zuschauer) werden nicht stattfinden. Stattdessen solle das Stadion »Alte Försterei« in der Wuhlheide als reines Fußballstadion für olympische Zwischenrunden ausgebaut werden. Das Jahnstadion soll dem Training dienen.

Für die Baseballanlage kommen laut Olympia-GmbH entweder die Wuhlheide oder das alte Olympiagelände im Westteil der Stadt, vermutlich das Maifeld, in Frage. Man habe eingesehen, daß das Bauvolumen auf dem Jahnsportpark sonst zu groß werde, hieß es von Seiten der GmbH. Auf dem Jahnsportpark sind auch eine Boxhalle und eine Judohalle geplant.

Unklar ist jetzt noch die Finanzierung des Mauerparks zwischen Bezirken und Senat. Der Klärung bedarf darüber hinaus, was mit dem Gewerbe auf dem für den Park vorgesehenen Gelände geschehen soll. kotte

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