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Waffenmultis im Fusionsfieber

■ Deutsche Rüstungsschmieden auf Europakurs

Berlin (taz) — Während die Nato- Generäle auf Sizilien über ihre zukünftige Sicherheitspolitik brüten und die Sowjets zu einem weiteren Abrüstungsdialog auffordern, hat die Rüstungsindustrie bereits die Zeichen der Zeit erkannt. Seit die Waffengeschäfte ins Stocken geraten sind, wird in den Chefetagen in den Chor der Wieder-Abrüstungsverhandlungen eingestimmt. Doch statt die Produktion auf zivile Güter und Dienstleistungen umzustellen, fahren die Rüstungsbetriebe eine Strategie mit der Brechstange: nicht mehr lukrative Bereiche werden dichtgemacht und neue Unternehmensfelder zugekauft. Die deutschen Rüstungsgiganten setzen dagegen ganz auf europäische Kooperationen: Mit grenzüberschreitenden Projekten lassen sich nicht nur Forschungs- und Entwicklungsgelder abgraben, sondern auch bessere Ausgangsbedingungen für Waffenexporte schaffen.

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