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Mörderischer Volkssport im Osten: Autofahren im Suff

Auf den dramatischen Anstieg der Alkoholunfälle in den neuen Bundesländern hat der Bund gegen Alkohol im Straßenverkehr aufmerksam gemacht. In Ostdeutschland seien 1990 die durch Trunkenheit verursachten Verkehrsunfälle mit Personenschaden um 72 Prozent, die Zahl der Verkehrstoten um 94 Prozent im Vergleich zu 1989 gestiegen. Auch die Zahl der Verletzten habe sich fast verdoppelt, sagte der Präsident des „Bunds“, Hans Hunecke. Ursache seien geringe Polizeipräsenz, hohe Verkehrsdichte auf schlechten Straßen und die Tatsache, daß zuviel getrunken und dann gefahren werde. Der Bund gegen Alkohol tritt für einen einheitlichen Grenzwert von 0,5 Promille in Europa ein. Überschreitungen sollten dann als Straftatbestand und nicht als Ordnungswidrigkeit eingestuft werden. Der Präsident der Akademie für Verkehrswissenschaft, der Ex-Generalbundesanwalt und eifrige Weintrinker Kurt Rebmann, sprach sich dagegen für 0,5Promille als Ordnungswidrigkeit aus. Foto: W. Schmidt

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