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“Verwaltungsreform statt Stellenstreichungen“

■ DGB will anderen öffentlichen Dienst

Aufgescheucht durch die Kürzungsvorschläge, die derzeit in den Koalitionsverhandlungen diekutiert werden, haben sich gestern DGB und Gesamtpersonalrat Bremen zu Wort gemeldet. 3.000 Stellenstreichungen im öffentlichen Dienst würden insbesondere die unteren Beschäftigungsgruppen treffen, „die vor Ort die Dienstleistungen für die BürgerInnen erbringen“, heißt es dazu in einer Presseerklärung des Gesamtpersonalrates. Vorhersehbare Folgen seien: Zusätzliche Arbeitsbelastung und weiterer Motivationsschwund bei den MitarbeiterInnen.

Anstelle auf Streichungen setzt Gerhard Tilsner, Vorsitzender des Gesamtpersonalrats, dagegen auf eine Verwaltungsreform im öffentlichen Dienst, vor allem den „Ausbau ortsnaher Verwaltungseinrichtungen“, um den Kontakt zu den BürgerInnen zu verbessern. Mit Personalabbau und der damit verbundenen Zerschlagung des öffentlichen Dienstes, könnten die Probleme des Landes Bremen nicht gelöst werden. Auch Siegfried Schmidt, Vorsitzender des DGB-Kreises lehnt jegliche Personalstreichungen ab. Diese würden in erster Linie die „arbeitenden Menschen und nicht die begüterten treffen“, die ohnehin nicht auf die öffentlichen Dienstleistungen angewiesen seien. Angesagt sei die „kontinuierliche Einstellung von Nachwuchskräften, Weiterqualifizierung von MitarbeiterInnen und aufgabenadäquate Bezahleung“.

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