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Angestellte verdienen besser

Frankfurt/Main (dpa/vwd) — Angestellte in der Industrie verdienen rund ein Drittel mehr als Arbeiter. Das geht aus Zahlen hervor, die gestern das Statistische Bundesamt vorlegte. Danach hatten Angestellte in den alten Bundesländern 1990 durchschnittlich 68.000 DM auf dem Gehaltskonto. Dagegen verdienten Arbeiter in der Industrie im Jahresdurchschnitt nur 46.000 DM. In diese Berechnung sind Urlaubs- und Weihnachtsgeld sowie andere Sonderzahlungen bereits einbezogen. Für alle Industriebeschäftigten in der Alt-Bundesrepublik errechneten die Statistiker ein Jahresdurchschnittseinkommen von mehr als 53.000DM. Industriebeschäftigte in Ostdeutschland brachten es dagegen nur auf rund 17.000 DM — 7.400 DM im ersten und 9.700 DM zweiten Halbjahr.

Deutliche Verdienstunterschiede bestehen auch weiterhin zwischen Männern und Frauen. Während Industriearbeiter in den alten Bundesländern 1990 knapp 49.000 DM im Durchschnitt verdienten, brachten es ihre Kolleginnen wegen geringerer Qualifikation und weniger Berufsjahren, so das Bundesamt, lediglich auf knapp 34.000 DM.

Auch bei den Angestellten haben die Männer die Nase vorn: Sie verdienten nach Angaben der Bundesstatistiker 1990 im Durchschnitt 74.680 DM, während Frauen im Durchschnitt auf knapp 49.000 DM kamen.

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